Freitag, 11. Juli 2025
Freitag, 11.07.25
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Magazin für modernes Leben
FREAK
Was uns diese Woche bewegt
Carlos Rosillo, CEO von Bell & Ross, steht in einem modernen verglasten Gebäude mit weitem Blick über die Stadt; er trägt einen dunklen Anzug und eine Bell & Ross-Uhr am Handgelenk. Foto: Bell & Ross
IM GESPRÄCH MIT BELL & ROSS-CEO CARLOS ROSILLO
„Klarheit ist unsere Stärke“
Was braucht es, um eine ikonische Marke über Jahrzehnte relevant zu halten? Ein Gespräch mit Carlos Rosillo, Mitgründer und CEO der Uhrenmarke Bell & Ross, über Klarheit, Konsequenz – und den Mut zur Reduktion.
Foto: Bell & Ross
In stimmungsvoller Lichtführung – Schwarz in Schwarz – arbeitet ein Mann in schwarzer Kleidung mit einem großen Busenbrenner an einer Oberfläche, Flammen züngeln. Foto: Janua
Möbelmanufaktur Janua
Am Anfang war das Brett. Dann die Kettensäge. Dann das Feuer.
Es begann mit einer Idee – und einem Brett. Vor 20 Jahren gründete Christian Seisenberger in einem kleinen bayerischen Ort seine eigene Firma. Heute arbeiten dort Menschen mit Holz, das Geschichten mitbringt – und oft auch Spuren. Über Handwerk, Freundschaft und das, was entsteht, wenn man seinem inneren Feuer folgt.
Foto: Janua
Außenpool des Badehauses des Sensoria Dolomites mit Waldrand, Liegen und Blick auf die Bergkulisse des Schlern. Foto: Brandnamic
PRIVATE SPAS IN DEN BERGEN
Weniger WLAN, mehr Wirl
Wenn Berge zu Beschützern werden, Wasser zur Gedankenpause und Architektur zur Einladung: Dann beginnt Erholung. Acht Private Spa Hideaways in Südtirol, Österreich und Bayern zeigen, wie Rückzug aussehen kann, bei dem man das Spa für sich hat. Und sich selbst auch.
Foto: Brandnamic
Benicio del Toro und Mia Threapleton sitzen, getrennt vom Gang, in einem Zugabteil mit dunkler Holzverkleidung und cremefarbener Decke. Foto: Courtesy of TPS Productions/Focus Features © 2025 All Rights Reserved
Wes Andersons phönizischer Meisterstreich
Die Nonne, das Testament und ein Rosenkranz von Cartier
Glaube, Liebe, Spionage – Wes Andersons jüngstes Werk feierte vor einer Woche Premiere in Cannes, heute Abend ist Berlin dran. Der Film um einen zwielichtigen Patriarchen, eine Nonne als Erbin und eine dysfunktionale Familie wird als Anwärter auf die Goldene Palme 2025 gehandelt, die am kommenden Samstag an der Croisette vergeben wird.
Foto: Courtesy of TPS Productions/Focus Features © 2025 All Rights Reserved
Frau in blauer Tracht auf einem weißen Pferd, begleitet von mehreren Ziegen, in weiter Steppenlandschaft. Foto: Loro Piana
LORO-PIANA-INITIATIVE RESILIENT THREADS
Was bleibt, wenn man bleibt
In der ostmongolischen Steppe halten Hirten an ihrer Lebensweise fest – trotz extremer Winter, schwindender Ressourcen und klimatischem Druck. Seit Jahrzehnten bezieht Loro Piana aus der Region seinen Kaschmir. Nun stärkt das Unternehmen die lokale Gemeinschaft mit einem Programm, das Resilienz fördern, Biodiversität erhalten und gesundheitliche Versorgung sichern soll.
Foto: Loro Piana
Frauen in bunter traditioneller Kleidung säen von Hand auf trockenem, sandigem Boden in der Sahelzone. Sie arbeiten konzentriert in Reihen, während Bäume im Hintergrund spärlichen Schatten spenden. Foto: The Great Green Wall
Welttag gegen Wüstenbildung
Die stille Schlacht ums Land
Die Great Green Wall soll die Sahelzone begrünen und Menschen neue Perspektiven geben. Doch was auf dem Papier groß klingt, wächst vor Ort nur mühsam – wenn überhaupt.
Foto: The Great Green Wall
Collageartige Titelarbeit „Cover Page, Stoned Moon Book“ (1970) von Robert Rauschenberg mit NASA-Bildmaterial, Mondfotos, Astronauten, technischer Zeichnung, Textfragmenten und handgezeichneten Akzenten. Foto<. Robert Rauschenberg / VG Bild-Kunst, Bonn.
Fünf Freunde im Museum Brandhorst
„Allein für die Liebe“
Robert Rauschenberg, Cy Twombly, Jasper Johns, Merce Cunningham und John Cage verband mehr als nur Kunst. Ihre Freundschaft war ein Raum für Neues – zwischen Disziplinen, Begehrensformen und gesellschaftlichem Risiko.
Foto<. Robert Rauschenberg / VG Bild-Kunst, Bonn.
Produktaufnahme des roten Sprizzers mit gefülltem Glas darunter. Die Kammer ist mit Prosecco, Bitter und Eiswürfeln gefüllt. Foto: Sprizzer
DOLCE VITA OHNE YACHT UND DROHNENFLUG
Wer braucht schon Venedig?
Während die einen sich in Venedig die Kanäle sperren und den Spritz per Butler reichen lassen, trinkt der gemeine Sommermensch sein Glas lieber in Ruhe – unter Bäumen, auf Decken, mit Blick in den Park, aufs Wasser oder auf den Grill. Eine Erfindung aus Treviso bringt die Aperitivo-Kultur jetzt genau dorthin – ganz ohne Strom, aber mit Stil.
Foto: Sprizzer
5 Sportlerinnen von Paris Saint-Germain in Rockstar-Pose und komplett schwarzen Herrenanzügen, mit schwarzen Hemden und schwarzen Herrenschuhen. Foto: Gilles-Marie Zimmermann
DER SPORT PRÄGT DEN ZEITGEIST
Liaison athlétique
Wenn Luxuslabels Fußballclubs einkleiden und Couture Trainingsjacken liebt, verschwimmen die Grenzen zwischen Catwalk und Kabine. Was als exklusive Stil-Affäre begann, ist heute ein globaler Trend: Athleisure. Fast-Fashion-Marken liefern die Massenware dazu. Nur bei der Nachhaltigkeit bleibt die Modewelt auffällig unbeweglich: Ob High-End oder High Street – dominiert wird der Look fast immer von Kunstfasern.
Foto: Gilles-Marie Zimmermann
Halbportrait einer Frau vor fuchsiafarbenem Hintergrund, sie trägt ein orangefarbenes Shirt und gelben Nagellack und umarmt sich selbst mit einem Lächeln im Gesicht. Foto: Cast Of Thousands/Shutterstock
MUTTERTAG
Ein Hoch auf das Pflichtgeschenk
Was sagt man einer Person, die einem das Leben geschenkt hat? Idealerweise nicht nur „Danke, hier ein Pflegeset“.
Foto: Cast Of Thousands/Shutterstock
Zwei kunstvoll gestaltete Ohrringe mit unterschiedlich farbigen Edelsteinen, arrangiert auf gelben, matten Ostereiern vor grauem Hintergrund. Foto: Schullin Wien
HANDWERKSKUNST
Frohe Ostern – und ein bisschen Glanz zum Träumen
Was war zuerst da? Beim Ei weiß man es nicht. Aber bei diesen Schmuckstücken ist es klar: Zuerst kam die Idee. Dann die Hand. Dann das Detail.
Foto: Schullin Wien
Ein Model präsentiert auf dem Laufsteg der Frühjahr/Sommer 2025-Kollektion von Duran Lantink ein auffälliges Outfit. Es trägt ein ärmelloses, leuchtend rotes Oberteil mit Reißverschluss und eine übergroße, skulpturale Kopfbedeckung in rot-weißem Streifenmuster. Der Hintergrund ist neutral und lässt den avantgardistischen Look stark hervortreten. Foto: Duran Lantink
DURAN LANTINK FÜR JEAN PAUL GAULTIER
Enfant terrible beerbt Enfant terrible
Zehn Jahre nach der bewegenden Abschiedsshow von Jean Paul Gaultier kehrt das Haus mit dem Holländer Duran Lantink als Chefdesigner in die Pariser Prêt-à-Porter zurück. Der Neue ist ein würdiger Nachfolger des großen Enfant terrible der Mode.
Foto: Duran Lantink
Fotocollage von drei Laufstegfotos, links ein Model mit einem rosafarbenen Plüschblouson und einer Kapuze mit langen Hasenohren, in der Mitte ein androgynes Model, das ein Schild mit der Aufschrift „The End is near“ hochhält, und rechts ein Model mit hellblauer Hose und Weste aus babyblauen und rosafarbenen Plüschhasen. Fotos: Catwalkpictures
HERBST/WINTER 2025/2026: Welche Mode für unsere Zeit?
Zwischen Eskapismus und Ernst
Die etwas andere Trendanalyse zu den abgelaufenen Fashion Weeks in New York, London, Mailand und Paris. Barbara Markert über die Kleiderordnung zur neuen Weltordnung.
Fotos: Catwalkpictures
Blick auf die Uferhäuserzeile im Zentrum von Genf, im Vordergrund flattern weiße und schwarze Flaggen mit der Aufschrift Watches and Wonders Geneva Foto: Watches and Wonders
Watches and Wonders Geneva 2025
Countdown in der Welthauptstadt der Uhrmacherei
Wenn Genf vom 1. bis 7. April zur internationalen Uhrenmesse Watches and Wonders ruft, verwandelt sich die Stadt am Lac Léman in ein pulsierendes Zentrum für Besucher aus aller Welt. Die Woche ist ein absolutes Muss für Uhrenliebhaber und Branchenkenner.
Foto: Watches and Wonders
Models, zwei Männer und eine Frau, in Jacken, Westen und mit einer Tasche aus Echtpelz. Fotos : Catwalkpictures
Pelz-Comeback
Echt jetzt?
Geht es nach den Designern, wird sich jede – und jeder – im nächsten Winter einen fluffigen Pelz überwerfen. Und zwar nicht nur in fake. Zum Abschluss der Pariser Modewoche ein Überblick und ein Podcast zum Thema.
Fotos : Catwalkpictures
Blick auf eine herrschaftliche Fassade mit vier hohen Säulen, in der Mitte ein Eingang, links und rechts davon Schaufenster mit einem gebogenen Glas. Über dem Haupteingang befinden sich Kassettenfenster in Holzrahmen. Foto: Jamie McGregor Smith
Innovation und Tradition unter einem Dach
Ein Juwel für Juwelen
Nach mehrjährigen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten hat die Wiener Juweliersfamilie Schullin das historische Haus des Architekten Adolf Loos als ihren neuen Hauptgeschäftssitz bezogen. Ein Paradebeispiel in Sachen Denkmalschutz.
Foto: Jamie McGregor Smith
Fotomontage: Ein Model in einer weiten Hose und einem Oberteil mit einer großen, im Nacken geknoteten Schluppe, alles aus dunkelblauem Raw-Denim-Jeans-Stoff, ist in vier Ansichten nebeneinander vor weißem Hintergrund zu sehen. Foto: Cos
Cos recycelt Post-Consumer-Abfälle
Auf ein Neues
Die Premiummarke der H&M-Gruppe stellt eine limitierte Denim-Kollektion vor, die recycelte Baumwolle enthält. Das wäre nichts Besonderes, wenn die Fasern nicht aus getragener Kleidung gewonnen worden wären.
Foto: Cos
Ein Bild, das Tanz, Kleid, Hochzeitskleid, Person enthält. Foto: Catwalkpictures
Haute Couture Frühjahr / Sommer 2025
Wunderbare Weckrufe
In der Haute Couture wird die Mode noch gefeiert als das, was sie zu Beginn immer war: grenzenlose Handwerkskunst. Unsere Autorin ist seit vielen Jahren als Beobachterin dabei und hat auf der Pariser Couture Week mal ein paar frische Einfälle vermisst, mal der Premiere eines neuen Enfant Terrible beigewohnt.
Foto: Catwalkpictures
Farbintensives Wandbild mit dem Schriftzug „Yes“ aus korallenroten Krakenarmen auf blau-weißem Wasser-Splash-Hintergrund unter einer Brücke; davor steht ein küssendes Paar – Szene in einer ehemals vernachlässigten Unterführung in Brooklyn. Foto: Stefan Sagmeister
DESIGN FÜR URBANES LEBEN
Ja zur Kraft der Schönheit
Was ein bunter Schriftzug unter einer Schnellstraße in Brooklyn bewirkt, zeigen auch Wien und Wuppertal: Wer Schönheit in den öffentlichen Raum bringt, verändert nicht nur Orte, sondern auch Verhalten – und manchmal ganze Städte.
Foto: Stefan Sagmeister
FREAK
cross