Fleecejacken-Treibgut
Da der Einsatz von synthetischen Fasern in der Bekleidungsindustrie seit den 1950er-Jahren permanent wächst, ist auch die globale Menge an Kunstfasern, die beim Waschen von Kleidung in den Wasserkreislauf gelangen, dramatisch gestiegen.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bren School of Environmental Science & Management an der University of California in Santa Barbara haben durchgerechnet, dass seit 1950 rund 2,9 Millionen Tonnen der synthetischen Mikrofaseremissionen aus unseren Kleidern in die globalen Gewässer geflossen sind. Überschlagen entspricht das – bildlich gesehen – der Masse von mehr als 7 Milliarden Fleecejacken. Und täglich werden es mehr.
Die Hersteller von Waschmaschinen tüfteln bereits seit Jahren an effizienten Filtern. Erste Geräte, die Abhilfe versprechen, sind auf dem Markt. Ein einfaches Hilfsmittel kann der Guppyfriend sein, ein Waschbeutel aus Hightechfasern, der das Mikroplastik aus gewaschenen Kunstfasern zurückhält.