Windräder in Deutschland
Klimaneutral erzeugter Strom – hauptsächlich durch Windkraft und Photovoltaik – hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs gedeckt, der nach den vorläufigen Zahlen für 2023 auf rund 517,3 Terawattstunden Bruttostromverbrauch geschätzt wird, das entspricht 517,3 Milliarden Kilowattstunden.
Unter Bruttostrom versteht man den gesamten Stromverbrauch aller Endverbraucher, also Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Zieht man davon Umwandlungs- und Netzverluste sowie den Selbstverbrauch der Kraftwerke ab, erhält man den Nettostromverbrauch.
Zur besseren Einordnung: Ein Zwei-Personen-Privathaushalt in Deutschland verbraucht im Jahresdurchschnitt rund 2.000 Kilowattstunden Strom, bei einem Fünf-Personen-Haushalt können es weit über 6.000 Kilowattstunden sein.
Sportliche Ziele
Trotz der positiven Entwicklung bleiben die Herausforderungen sportlich: Um die Energie- und Klimaziele der Bundesregierung zu erfüllen, sollen bis 2030 80 Prozent unseres Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Dafür muss die Ökostromerzeugung nach derzeitigem Wissensstand auf zirka 600 Terawattstunden steigen. Das heißt, sie muss sich mehr als verdoppeln, um den steigenden Bedarf durch die Elektrifizierung des Wärmesektors und des Verkehrs zu decken.
Quellen: Umweltbundesamt; Deutsche Windguard