Sonntag, 9. Februar 2025
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Magazin für modernes Leben
Das Bild zeigt elf junge Leute in einer Reihe nebeneinander vor einer weißen Wand, im Hintergrund das Logo von Cartier Horlogerie und der Schriftzug „Prix des Talents Horlogers de Demain“ Foto: Jean Picon für Cartier
CARTIER PREIS FÜR JUNGE UHRMACHER

Generation mit Genius

Die Würfel sind gefallen für die „Uhrmachertalente von morgen“: Am Headquarter von Cartier Horlogerie im Schweizer La Chaux-de-Fonds verkündete die Jury die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des renommierten Wettbewerbs des Hauses.
Foto: Jean Picon für Cartier

In der Schweizer Uhrmacherhochburg La Chaux-de-Fonds, Sitz der Uhrendivision von Cartier, wurden in dieser Woche bei der Verleihung des Preises „Cartier Talents Horlogers de Demain“ die Talente von morgen ausgezeichnet. Für ihre herausragenden Leistungen und Kreativität wurden sieben junge Leute aus Frankreich, der Schweiz und Belgien geehrt. Gefeiert wurden alle elf Finalistinnen und Finalisten des Wettbewerbs, darunter auch Max Didzuhn aus Deutschland.

Das Bild zeigt einen jungen Mann im schwarzen Anzug und eine junge Frau im schwarzen Kleid, beide stehen vor einer Wand und halten ihre Preise in der Hand.
Hochbegabter Nachwuchs: Marta Maziers und Hugo Mondrillon sind die Gewinner des von Cartier gestifteten Preises für Uhrmachertalente von morgen in den Kategorien Uhrmacherauszubildende und Techniker.Foto: Jean Picon für Cartier

Magie der Sinne

Für den 2024 zum 27. Mal ausgelobten Wettbewerb waren die Kandidatinnen und Kandidaten aufgerufen, ein Pendel-Uhrwerk, eine symbolträchtige Kreation des Hauses Cartier, unter dem Motto Magie der Sinne neu zu interpretieren. Aufgrund ihrer eingereichten Skizzen, Texte und Präsentationsvideos wurden elf Finalistinnen und Finalistinnen ausgewählt, die – verteilt auf zwei Monate – 80 Stunden Zeit hatten, um ihr Uhrenprojekt zu verwirklichen.

Es entstanden einzigartige Kreationen, die die technische Begabung und den kreativen Mut der jungen Leute ausdrücken und sowohl an die Natur als auch an Automaten oder veredelte Alltagsgegenstande erinnern.

6 Preise in 2 Kategorien

In den beiden Kategorien des Wettbewerbs „Lehrling“ und „Techniker/in“ wurden jeweils drei Preise vergeben:

Marta Maziers von vom Institut für angewandte Kunst und Technik (IATA) in Namur, Belgien, gewann den ersten Preis in der Kategorie „Lehrlinge“ für ihr Projekt „La reine du temps“ (Die Königin der Zeit), eine poetische Uhrenkreation mit Blick auf die Welt der Bienen.

Das Bild zeigt einen jungen Mann im schwarzen Anzug und eine junge Frau im schwarzen Kleid, beide stehen vor einer Wand und halten ihre Preise in der Hand.
Marta Maziers kreierte diese Tischuhr in Form eines Bienenkorbs, der seinen Zweck zunächst nicht offenbart.Foto: Jean Picon für Cartier
Das Bild zeigt einen jungen Mann im schwarzen Anzug und eine junge Frau im schwarzen Kleid, beide stehen vor einer Wand und halten ihre Preise in der Hand.
Bei der Tischuhr „La reine du temps“ kann das Bienenkorbgehäuse seitlich weggeklappt wird, zum Vorschein kommt eine sechseckige Uhr, die mit Blümchen und angedeuteten Honigwaben verziert ist.Foto: Jean Picon für Cartier
Das Bild zeigt eine junge Frau mit weißer Bluse und schwarzer Hose, sie lehnt an einem Fensterbrett vor einem Fenster aus hellem Holz.
Marta Maziers von der IATA im belgischen Namur, gewann den 1. Preis in der Kategorie „Lehrlinge“ für ihr Projekt „La reine du temps“ (Die Königin der Zeit), eine poetische Uhrenkreation mit Blick auf die Welt der Bienen. Foto: Jean Picon für Cartier
Das Bild zeigt einen jungen Mann mit weißem Hemd und blauer Jeans, er lehnt an einem Fensterbrett vor einem Fenster aus hellem Holz.
Hugo Mandrillon vom Lycee Edgar Faure in Morteau, Frankreich, gewann den 1. Preis in der Kategorie „Techniker/innen“ für seine Kreation „Œil du temps“ (Auge der Zeit), ein vom sechsten Sinn inspiriertes Fernrohr mit spielerischen optischen Effekten. Foto: Jean Picon für Cartier
Das Bild zeigt eine Art Fernrohr aus kupferfarbenem Metall mit einem Griff aus braunem Leder, es liegt auf einem Wandregal aus Holz.
Hugo Mandrillon nannte seinen Wettbewerbsbeitrag „Œil du temps“ (Auge der Zeit). Das Fernrohr greift mit spielerischen optischen Effekten den sechsten Sinn, also die zeitliche Dimension, auf.Foto: Jean Picon für Cartier
Das Bild zeigt einen Blick in ein Fernrohr, an dessen Ende sich eine Uhr befindet.
Der Blick durch das Fernrohr von Hugo Mandrillon offenbart eine Uhr.Foto: Jean Picon für Cartier

Preis für besondere Kreativität

Zum ersten Mal wurde der kreative Favorit der diesjährigen Ausgabe mit einer besonderen Erwähnung der Jury geehrt. Valentine Gredzynski vom Lycee Edgar Faure im französischen Morteau erhielt die Auszeichnung für „Tree“ eine Kreation mit verblüffend realistischem Charakter.

Das Bild zeigt eine junge Frau in einer weiß-blau gestreiften Bluse und einem blauen Jeansrock, sie sitzt auf einem Fensterbrett vor einem Fenster aus hellem Holz, durch das Fenster sieht man eine Winterlandschaft.
Valentine Gredzynski vom Lycee Edgar Faure im französischen Morteau erhielt die in diesem Jahr erstmals vergebene Auszeichnung für besondere Kreativität für ihren Wettbewerbsbeitrag „Tree“, eine Tischuhr in Form eines täuschend realistischen Baumes.Foto: Jean Picon für Cartier
Das Bild zeigt die realistische Miniatur eines Laubbaumes mit großer grüner Krone und großem Wurzelwerk, inmitten der Krone befindet sich eine Uhr.
Valentine Gredzynski beeidruckte die Jury mit ihrem Entwurf „Tree“, eine Tischuhr in Form eines verwunschenen Baumes.Foto: Jean Picon für Cartier

Uhrmachergeneration von morgen

Alle Ausgezeichneten erhielten eine Uhr von Cartier und bekommen einen exklusiven Einblick in die Produktion und die Handwerkskünste des Hauses. Die beiden Erstplatzierten erhielten außerdem ein Angebot für ein Praktikum.

Karim Drici, der industrielle Direktor von Cartier, erinnerte daran, dass „dieser 1995 vom Institut Horlogerie Cartier ins Leben gerufene wegweisende Preis den Wunsch des Hauses darstellt, diejenigen zu unterstützen, die diese Berufe mit Leidenschaft ergreifen wollen und die die Uhrmacherei von morgen prägen werden“.

Über den Prix Horloger von Cartier

Der Prix Cartier Talents Horlogers de Demain wurde 1995 auf Initiative des Institut Horlogerie Cartier ins Leben gerufen. Bei diesem Preis werden jedes Jahr junge Uhrmachertalente aufgerufen, ein Uhrwerk zu einem bestimmten Thema neu zu gestalten, wobei sowohl technische als auch kreative Begabung ausgezeichnet werden.

Zunächst richtete sich der Preis an Uhrmacherlehrlinge im dritten und vierten Jahr der beruflichen Erstausbildung. Seit 2024 schließt der Preis eine neue Kategorie von Auszubildenden ein: Techniker und Technikerinnen in Mikrotechnik an hoheren Fachschulen, die sich im ersten oder zweiten Jahr einer hoheren Berufsausbildung befinden. 2024 waren neben den Nachwuchstalenten aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland auch Lehrlinge aus Belgien eingeladen, sich zu bewerben.

Das zweigeteilte Bild zeigt links einen jungen Mann mit dunkelblauem Pullover und dunkelblauer Hose, er lehnt an einem Fensterbrett vor einem Fenster aus hellem Holz. Rechts ist eine Tischuhr zu sehen, mit goldfarbenem Gehäuse und römischen Ziffern.
Yann Mayer vom Centre de formation Hublot am Sitz der gleichnamigen Uhrenmarke in Nyon am Genfer See erhielt für seine Tischuhr „Inverso“ den 2. Preis in der Kategorie Uhrmacherlehrlinge.Foto: Jean Picon für Cartier
Das zweigeteilte Bild zeigt links einen jungen Mann mit weißem Hemd und beigefarbener Hose, er lehnt an einem Fensterbrett vor einem Fenster aus hellem Holz. Rechts ist eine Tischuhr zu sehen, aus weißem Marmor mit einem Zifferblatt aus Metall und mit römischen Ziffern.
Samuel Pauly vom Lycee Jean Jaures de Rennes, eine auf verschiedene technische und handwerkliche Berufe spezialisierte Schule im französischen Rennes, den 2. Preis in der Kategorie Techniker für seinen Beitrag „Nefertum“.Foto: Jean Picon für Cartier
Das zweigeteilte Bild zeigt links eine junge Frau mit schwarzem Blazer und blauer Jeans, sie lehnt an einem Fensterbrett vor einem Fenster aus hellem Holz, dahinter eine Schneelandschaft. Rechts ist eine Tischuhr zu sehen, ein Glaszylinder auf einem Sockel, darin ein Parfumflakon von Cartier, der Deckel ist eine Uhr.
Coline Riondet vom Lycee Edgar Faure im französischen Morteau inspirierte sich für ihren Wettbewerbsbeitrag „Présentoir à parfum“ an Cartiers Parfum „La Panthère“, das sie in einem Zylinder auf einem mehrstufigen Sockel unterbrachte, dessen Deckel zugleich eine Uhr ist.Foto: Jean Picon für Cartier
Das zweigeteilte Bild zeigt links einen jungen Mann mit dunklem Jackett und dunkler Hose, er lehnt an einem Fensterbrett vor einem Fenster aus hellem Holz. Rechts ist eine rote Blüte unter einer Glaskugel auf einem Sockel aus hellem Holz zu sehen.
Simon Girard vom Lycee Jean Jaures de Rennes wurde für seine Tischuhr „Ballet floral“ mit dem 3. Preis in der Kategorie Techniker ausgezeichnet.Foto: Jean Picon für Cartier
Das Bild zeigt elf junge Leute in einer Reihe nebeneinander vor einer weißen Wand, im Hintergrund das Logo von Cartier Horlogerie und der Schriftzug „Prix des Talents Horlogers de Demain“
Geballte Kreativität und technische Finesse: Die elf Finalistinnen und Finalisten des „Prix des Talents Horlogers de Demain“ von Cartier trafen sich diese Woche in La Chaux-de-Fond, dem Headquarter der Uhrensparte von Cartier, zur Verleihung des Preises für Uhrmachertalente von morgen (von links): Hugo Mandrillon, Coline Riondet, Samuel Pauly, Sasha Naildebut, Yann Mayer, Max Didzuhn, Marta Maziers, Lucas Latierce, Aymeric Philibert, Simon Girard und Valentine Gredzynski.Foto: Jean Picon für Cartier

Weitere Infos

Prix des Talents Horlogers de Demain

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