Donnerstag, 16. Januar 2025
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Magazin für modernes Leben
Das Bild zeigt ein winterliches Bergpanorama mit Himmel und einer strahlenden Sonne und in der Mitte eine Frau in Wanderbekleidung und mit einem gelben Rucksack, die auf einem Felsen steht. Foto: AKU
Schuhe fürs Winterwandern

Kein schlechter Auftritt

Die Tage werden länger, Körper und Geist rufen nach Bewegung, frischer Luft und Sonne. Mit dem richtigen Schuhwerk passt auch der ökologische Fußabdruck zu den guten Vorsätzen.
Foto: AKU

Seit Generationen entwickelt die Familie Bordin im Veneto Schuhe für den Outdoor-Bereich und bemüht sich dabei um möglichst lokale, umweltverträgliche Produktionsverfahren. Die Geschichte ihrer Marke AKU beginnt nach dem Zweiten Weltkrieg, als Galliano Bordin, ein talentierter Schuster, in Montebelluna seine ersten eigenen Schuhe fertigt.

Das Bild zeigt einen Herrenwanderstiefel in den Farben Anthrazit und Braun sowie den entsprechenden Damenstiefel in Violett und Anthrazit.
Komfortable Klassiker für besonders kalte Tage Der „Slope“ (links) und der „Ultra Light“ gehören seit mehreren Jahrzehnten zur Kollektion. Für diesen Winter wurden die beiden Modelle in einer neuen, besonders warmen Version gelauncht. Das Gore-Tex Insulated Comfort Futter bietet einen guten Wärmerückhalt, Nässeschutz und Atmungsaktivität. Das zu 93 Prozent recycelte „Cirrus XT“ Material soll für angenehme Wärme sorgen. Zusätzlich verfügen die Modelle über einen Filzkragen. Die Vibram-Sohle verspricht guten Halt auf nassem und rutschigem Untergrund. Gefertigt werden die Modelle aus Materialien, deren Herkunft vollständig nachvollzogen werden können. Preis je um 200 Euro.Foto: AKU

Was damals als handwerkliches Einzelunternehmen begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einer international agierenden Marke entwickelt. Auch heute noch werden die Modelle zum größten Teil in den Produktionsstätten von Montebelluna – eines der Hauptschuhproduktionszentren Italiens – gefertigt. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf den Erhalt der traditionellen italienischen Schuhmacherkunst.

Rückverfolgbarkeit der Rohmaterialien

Das Unternehmen – der Name AKU stammt von einem gutmütigen Geist der Osterinsel, der die Erde liebt und beschützt – legt großen Wert auf Transparenz bezüglich der Produktionsmethoden und der Herkunft der Rohmaterialien für seine Produkte. Dank langjähriger Partnerschaften kann das Unternehmen seinen Kunden detaillierte Informationen zu den einzelnen Bestandteilen der Produkte liefern.

98 Prozent der Zulieferer von AKU stammen aus Europa, 90 Prozent davon direkt aus Italien. Neben Montebelluna wird außerdem im rumänischen Cluj Napoca produziert. Zusätzlich gibt es einen Hersteller in Vietnam, der einige fertige Modelle aus zertifiziertem Leder zuliefert.

Das Bild zeigt einen Wanderschuh in verschiedenen Brauntönen, einmal das Modell in mittlerer Höhe, einmal in niedrig.
Die aktuelle Version des „Bellamont Plus“ in niedrig sowie Mid-Höhe, mit Oberleder aus 100 Prozent italienischem Dani-Nubuk, das ohne Verwendung von Chrom hergestellt wird. Das Innenfutter besteht aus „Zero-Impact-Leder“ der Gerberei Dani, das in einem chrom- und schwermetallfreien Gerb- und Nachgerbverfahren gewonnen wird. Die Schnürsenkel sind aus natürlicher Baumwolle und das Fußbett aus Kokosnuss-Milchbambus. 90 Prozent der für die Konstruktion verwendeten Materialien sind europäischen Ursprungs. Preis ab 220 Euro.Foto: AKU

Zertifiziertes CO2-Berechnungsverfahren

Als Basis für die Reduzierung von CO2-Emissionen hat der Hersteller ein Berechnungsverfahren entwickelt und zertifizieren lassen, das eine Angabe zur genauen CO2-Summe in Kilogramm für ein bestimmtes Produkt über den gesamten Lebenszyklus ermöglicht.

So könne jeder Schritt genau analysiert und im Hinblick auf eine Verringerung der Umweltbelastung optimiert werden. AKU ist nach eigenen Angaben das erste Unternehmen in der Outdoor-Schuhbranche mit einer solchen Zertifizierung.

Beim Wanderschuh „Bellamont Plus“ soll auf diese Weise bereits eine Minderung der CO2-Emissionen um 12 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 erreicht worden sein.

In dem Video „Learn to react“ erklärt Giulio Piccin, CSR- und Produktmanager des Herstellers, wie das Berechnungsverfahren der CO2-Emissionen funktioniert.

Das Bild zeigt einen hohen Bergstiefel in Schwarz und Türkis und rechts davon einen leichteren Wanderstiefel in Brauntönen.
Der „Hayatsuki GTX“ (links) wurde für diverse alpine Umgebungen entwickelt und eignet sich für Bergsteigerrouten auf Eis und Fels in Höhen bis zu 4000 Meter sowie für sehr anspruchsvolle Wanderungen. Er ist auch in einer Damenversion erhältlich, die auf die spezielle weibliche Fußanatomie abgestimmt ist. Preis um 430 Euro. Der „Rock DFS GTX“ ist ein Schuh für leichtes Klettern, Klettersteige und Wanderungen auf Bergpfaden. Das doppelte Schnürsystem ermöglicht eine traditionelle Schnürung für maximalen Komfort beim Gehen und eine Schnellschnürung für erhöhte Sensibilität beim Klettern. Um 210 Euro.Foto: AKU
Das Bild zeigt das Zeltlager der Ice-Memory-Expedition 2023 in Spitzbergen, bei der drei Eiskerne aus dem Gletscher entnommen und konserviert wurden.
Das Bild zeigt das Zeltlager der Ice-Memory-Expedition 2023 in Spitzbergen, bei der drei Eiskerne aus dem Gletscher entnommen und konserviert wurden.Foto: Riccardo Selvatico/Ice Memory Foundation

Ice Memory

Das Unternehmen AKU unterstützt die Initiative „Ice Memory“, die sich um das Sichern und Verwahren von Eisproben kümmert, die aus besonders bedrohten Gletschern weltweit entnommen werden.

Das Eis der Gletscher dieser Welt dient als Speicher von Informationen über die Entwicklung des Klimas und der Evolution der Zusammensetzung der Erdatmosphäre. Ice Memory ist ein gemeinsames Projekt verschiedener Forschungsgruppen aus mehreren Ländern.

Seit 2016 haben die Forscher des Projekts einige Bohrungen auf Gletschern rund um den Globus durchgeführt. Aktuell findet eine Expedition zum K2 statt. AKU unterstützt die Forscher, indem sie ihnen technische Modelle wie den Zustiegsschuh Rock DFS GTX und den robusten Hayatsuki GTX, der auch zum Eisklettern geeignet ist, zur Verfügung stellt.

Das Bild zeigt drei Mitglieder einer Ice-Memory-Expedition 2023 in Spitzbergen bei der Entnahme eines Eiskerns aus dem Gletscher.
Das Bild zeigt drei Mitglieder einer Ice-Memory-Expedition 2023 in Spitzbergen bei der Entnahme eines Eiskerns aus dem Gletscher.Foto: Riccardo Selvatico/Ice Memory Foundation

Weitere Infos:

AKU Responsibility Report

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